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Last-Minute-Weihnachtsgebäck

- Große Vielfalt trotz kleiner Menge -

Es gibt so einiges, was zur Weihnachtszeit einfach dazu gehört: ein schöner Adventskranz, Glühwein und / oder Punsch an kalten Winterabenden, der Weihnachtsstern auf der Fensterbank, der Geruch von Zimt, Vanille und Orangen, der schön geschmückte Christbaum und natürlich leckeres Weihnachtsgebäck.

In diesem Post mache ich aus einem Mürbeteig die verschiedensten Plätzchen. Eine süße Vielfalt für die kleine Keksdose.

Weihnachtsgebaeck

 Was dich im Folgenden erwartet:

  • Der Mürbeteig
  • Schwarz-Weiße Kringel
  • Raffinierte Doppeldecker
  • Klassische Terassen
  • Weihnachtliche Ausstecher
  • Makronen

Der Mürbeteig

Ein typischer Mürbeteig wird nach der 3-2-1-Regel hergestellt. Also 300g Mehl, 200g Butter, 100g Zucker. Dazu noch ein Ei, alles schön verkneten und kühlen.
Damit ich eine Vielzahl von Plätzchen backen kann, ohne eine riesige Menge zu produzieren, verwende ich nur in etwa die Hälfte der normalen Menge pro Teig. Denn ich will einmal einen hellen Mürbeteig und zusätzlich noch einen dunklen Mürbeteig. Dies gelingt wie folgt:

Zutaten für den hellen Mürbeteig:

  • 150g Mehl (oder 50g gemahlene Mandeln + 100g Mehl)
  • 100g Butter
  • 50g Zucker
  • 1 Eigelb
    Optional:
  • Abrieb 1 Zitrone + ein paar Tropfen Zitronat
    oder
  • Mark einer halben Vanilleschote, bzw. 1TL Vanillepaste

Ich habe mich diesesmal für einen vanilligen Geschmack entschieden und zusätzlich etwas Mehl durch gemahlene Mandeln ersetz.

Nun alle Zutaten in eine Schüssel geben, mit den Händen zu einem geschmeidigen, glatten Teig verkneten. Den Teigknödel halbieren und jeweils in Frischhaltefolie eingepackt in den Kühlschrank legen.

Zutaten für den dunklen Mürbeteig:

  • 125g Mehl
  • 25g Kakao
  • 100g Butter
  • 50g Zucker
  • 1 Eigelb
    Optional:
  • Abrieb einer Orange oder Zitrone

Da ich später Orangenmarmelade verwende, habe ich in den dunklen Mürbeteig noch den Abrieb einer Orange zugefügt. Jedoch kann später nahezu jede beliebige Marmelade verwendet werden. Somit kannst du selbst entscheiden, ob du noch etwas Zitrone oder Orange zugibst. Lecker schmeckt z.B. auch eine Priese Zimt.

Nun wieder alle Zutaten in eine Schüssel geben, mit den Händen zu einem geschmeidigen, glatten Teig verkneten. Den dunklen Teigknödel halbieren und jeweils in Frischhaltefolie eingepackt in den Kühlschrank legen.

Insgesamt habe ich jetzt also 4 Päckchen Teig, die für mindestens 1 Stunde durchkühlen müssen.

heller und dunkler Mürbeteig zu je 2 gleichen Teilen geteilt.

Die zwei übrig gebliebenen Eiweiße verarbeite ich später zu Makronen. Wie man sowohl Haselnussmakronen, als auch Kokosmakronen macht, bescheibe ich weiter unten. Hier geht es jetzt mit den schwarz-weißen Kringeln weiter...


Schwarz-Weiße Kringel

Die Kringel sehen nicht nur schön aus, sondern schmecken auch unglaublich lecker. Ein wirklich besonderes Schwarz-Weiß-Gebäck.

Schwarz-Weiß-Gebaeck mit fruchtiger Marmelade in schöner Spiralform.

Zur Herstellung wird nun ein Päckchen des hellen Mürbeteigs und ein Päckchen des dunklen Mürbeteigs aus dem Kühlschrank genommen.
Jetzt den hellen Mürbeteig rechteckig ausrollen. Dies funktioniert besonders gut, wenn man den Teig zwischen einem ganz leicht bemehltes Backpapier und der Frischhaltefolie ausrollt. So vermeidet man, dass der Teig zu mehlig wird und reißt.
Nun etwa 1 Esslöffel Marmelade auf dem ausgerollten hellen Mürbeteig verteilen. Ich habe mich diesesmal für eine Orangenmarmelade entschieden. Ein anderes Mal hatte ich Johannisbeergelee verwendet. Auch mit Brombeermarmelade hat es super lecker geschmeckt. Also nimm einfach die Marmelade, die du am liebsten magst...
Als nächstes wird der dunkle Mürbeteig rechteckig ausgerollt. Diesen auf den Hellen legen, die Ränder gerade abschneiden und die Teigstapel mit Hilfe des Backpapiers der Länge nach aufrollen.

Die einzelnen Schritte vom Ausrollen bis zum Aufrollen.

Am besten wird die Rolle, eingewickelt im Backpapier, nochmals in den Kühlschrank gelegt. Gut durchgekühlt lässt sie sich leichter schneiden und behält ihre Form. In der Zwischenzeit kann man einfach mit den anderen Plätzchen weiter machen...

Für die Kringel etwa 5 mm dicke Scheiben von der Rolle abschneiden und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Anschließend im vorgeheitzen Backofen bei 200°C Ober-Unter-Hitze auf der mittleren Schiene 12 Minuten backen.
Die Plätzchen sind fertig, wenn der helle Teig eine leichte gold-braune Färbung hat. Jetzt nur noch abkühlen lassen, dann einfach genießen.

Raffinierte Doppeldecker

Für die bezaubernenden Doppeldecker wird der restliche dunkle Mürbeteig verwenden. Diesen einfach etwa 3 mm dünn ausrollen. Nun mit einem Rauten-Ausstecher so viele Rauten ausstechen wie möglich. Die Rauten auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Im vorgeheitzen Backofen bei 200°C Ober-Unter-Hitze auf der mittleren Schiene 9 Minuten backen. Anschließend vorsichtig zum Auskühlen auf ein Kuchengitter legen.

Die Hälfte der Rauten wird gleichmäßig auf der Unterseite mit Marmelade bestreichen. Auch hier habe ich mich für die Orangenmarmelade entschieden. Jetzt die andere Hälfte auf die Marmelade legen. Fertig sind schokoladig-fruchtigen Doppeldecker.

Raffinierte Doppeldecker, gefüllt mit Orangenmarmelade und dekorativ mit Puderzucker bestreut.

Richtig raffiniert sehen die köstlichen Doppeldecker aus, wenn sie dekorativ mit Puderzucker bestreut werden. Hierfür habe ich die Rauten einfach in Reihe gelegt, die Hälfte mit einem Küchenpapier abgedeckt und dann mit dem Puderzucker bestreut. Sieht doch fast aus wie vom Bäcker, oder?
Fehlt nur noch der restliche helle Mürbeteig. Also weiter gehts...


Klassische Terassen

Dieses klassische Weihnachtsgebäck gehört für mich unbedingt jedes Jahr dazu. Die Zubereitung ist denkbar einfach, der Geschmack unglaublich gut.

Klassische Terassen in Sternform mit fruchtiger Marmelade gefüllt und mit Puderzucker bestäubt.


Für die Zubereitung den übrigen hellen Mürbeteig etwa 3 mm dünn ausrollen. Damit später noch Teig für weitere Ausstecher übrig ist, etwa 8 mittelgroße Sterne, sowie 8 kleine Sterne ausstechen. Die insgesamt 16 Sterne auf
ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Im vorgeheitzen Backofen bei 200°C Ober-Unter-Hitze auf der mittleren Schiene 9 Minuten backen. Anschließend vorsichtig zum Auskühlen auf ein Kuchengitter legen.

Nun etwa 2-3 Teelöffel Johannisbeergelee in einer Tasse glatt rühren, die kleinen Sterne gleichmäßig damit bestreichen und anschließend auf die großen Sterne legen. Zum Schluss noch mit Puderzucker bestreuen. Schon kann das Vernaschen beginnen.

Weihnachtliche Ausstecher

Die Evergreens der Weihnachtsbäckerei zählen nicht nur bei Kindern zu den Lieblingsplätzchen, die einfach nicht fehlen dürfen.

Weihnachtliche Ausstecher in Glockenform und Tannenbaumform, mit Zuckerguss und bunten Streuseln.

Für die Zubereitung einfach den noch übrigen Mürbeteig etwa 3 mm dünn ausrollen. Die gewünschten Formen ausstechen und
auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Im vorgeheitzen Backofen bei 200°C Ober-Unter-Hitze auf der mittleren Schiene 9-10 Minuten backen. Anschließend vorsichtig zum Auskühlen auf ein Kuchengitter legen.

Wer mag, kann die Ausstecher-Plätzchen jetzt noch nach belieben verzieren. Ich habe mich für Orangen-Zuckerguss entschieden. Dafür 1 Esslöffel Puderzucker mit einem halben Esslöffel Orangensaft glattführen, die Kekse mit Hilfe eines Pinsels damit einstreichen. Solange der Zuckerguss noch feucht ist, kann man noch bunte Streusel darauf geben. Lecker schmeckt es auch mit Schokoladenstreusen, Nusskrokant, oder was auch immer du am liebsten als Topping verwendest.

Mit Lebensmittelfarbe kann man den Zuckerguss noch bunt einfärben. Eine weitere Alternative ist natürlich Schokolade. Also einfach Schokolade im Wasserbad schmelzen und die Ausstecher damit bestreichen. Auch hier kann man je nach Lust und Laune noch mit Streuseln und / oder Nusskrokant verzieren. 

Der Mürbeteig ist nun komplett verarbeitet und der Plätzchenteller bunt gefüllt.Wer mag, kann jetzt noch aus den 2 übrig gebliebenen Eiweißen herrlich zarte Makronen machen. Wie das funktioniert erfährst du, wenn du weiter liest.

Weihnachtliche Makronen

Ich persönlich liebe Haselnuss-Zimt-Makronen. Davon kann ich einfach nicht genug haben. Andere bevorzugen vielleicht Kokosmakronen. Beides wird quasi gleich zubereitet. Also kannst du selbst entscheiden, welche du davon machst. Natürlich kann man auch jeweils die Hälfte machen und somit beide Sorten backen...

Kokosmakronen und Haselnussmakronen

 

Die Grundmasse funktioniert wie folgt:

Das Eiweiß mit einer Prise Salz und 1 Teelöffel Zitronensaft steif schlagen. Nun nach und nach 125 g Zucker zugeben. So lange weiter schlagen, bis keine Zuckerkristalle mehr zu sehen sind.

Für die Haselnussmakronen werden nun 125 g gemahlene Haselnüsse (alternativ gehen auch gemahlene Mandeln) mit einem Teelöffel Zimt vermischt. Die Mischung nun zur Eischneemasse geben und alles gut vermengen.

Für die Kokosmakronen einfach 125 g Kokosraspel mit dem Abrieb einer halben Zitrone unter die Eischneemasse rühren.

Nun jeweils 1 Teelöffel der Masse auf eine Oplade geben, diese auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Bei den Haselnussmakronen kann man noch eine ganze Haselnuss auf die Kleckse geben.

Jetzt die Makronen im vorgeheizten Backofen bei 150°C Ober-Unter-Hitze auf der mittleren Schiene 20-25 Minuten backen. Fertig sind die herrlich duftenden Makronen.


So, das war es jetzt erstmal aus der Weihnachtsbäckerei. Ich wünsche dir nun viel Spaß beim Nachbacken, genussvolle Momente beim Vernaschen und natürlich besinnliche Weihnachten ganz nach deinem Geschmack.

Deine Janine von Mininaschwerke

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