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Kleine Kuchen Rezept - Schokoladen-Biskuit

Vom kleinen Kuchen zum cremigen Törtchen

- Für eine Springform mit Ø12cm -

Die Grundlage für die meisten Torten ist ein fluffiger Biskuit. Die luftige Konsistenz dieses Teiges ist ideal für Kreationen mit sahnigen Cremes in Kombination mit frischen Früchten. Da der Biskuit im Geschmack eher neutral ist, bietet er den idealen Rahmen für diverse Aromen. Zudem passt er in jede Jahreszeit.

Was dich in diesem Beitrag erwartet:


Das Schokoladen-Biskuit Grundrezept

Bevor wir leckere Torten fertigen, kommt zuerst das einfache und schnelle Rezept für einen kleinen Schoko-Biskuit. Die Menge passt für eine 12cm Springform. Der fertige Biskuit lässt sich nach dem Abkühlen problemlos waagerecht in zwei Hälften teilen.
Nach dem Grundrezept zeige ich dir ein paar Ideen, wie wir daraus unwiderstehliche kleine Torten machen.

Die Liste der Zutaten:

  • 40 g Zartbitterkuvertüre
  • 30 g weiche Butter
  • 30 g Puderzucker
  • 2 Eigelb (M)
  • 1 Eiweiß (M)
  • 15 g Mehl
  • 40 g Mandeln (gemahlen)
  • Etwas Fett und Semmelbrösel für die Form

Und los gehts...

  1. Backofen auf 180 Grad vorheizen. Springform einfetten und mit Semmelbrösel ausstreuen. Anschließend die Kuvertüre grob gehackt im heißen Wasserbad schmelzen.
  2. Butter, 20 g Puderzucker zusammen mit den Eigelben mit dem Rührgerät dickcremig aufschlagen. Dann das Vanillemark, sowie die geschmolzene Kuvertüre unterrühren.
  3. Das Eiweiß mit dem restlichen Puderzucker steif schlagen. Die Eiweißmasse zusammen mit dem Mehl und den Mandeln unter die Eigelbmasse ziehen. Dies gelingt sehr gut mit einem Kochlöffel oder Teigschaber
  4. Nun den Teig in die Form füllen, etwas glatt streichen, im Backofen ca. 25 Minuten backen. Ob der Biskuit fertig ist, kann mit der Stäbchenprobe getestet werden. Einfach mit einem Zahnstocher in der Mitte einstechen. Wenn kein Teig daran hängen bleibt, ist der Biskuit fertig.
  5. Biskuit in der Form auskühlen lassen. Erst dann vorsichtig aus der Form lösen. Jetzt wie gewünscht weiter verarbeiten.

Zubereitung, Dauer und Backzeit zusammengefasst:
Vorbereitung ca. 15 Minuten
Vorheizen: 180 Grad
Backzeit. 25 Minuten


Die Grundlage für kleine Torten ist geschafft. Damit wir mehrere Schichten bekommen, schneiden wir den fertigen Biskuit einmal waagerecht durch. Für ein gutes Schnittergebnis sollte der kleine Kuchen komplett ausgekühlt sein. Vielleicht machst du ihn schon am Vortag, dann krümelt er weniger beim Schneiden.
Für einen glatten Schnitt sollte das gezackte Messer so lang sein, wie der Durchmesser des Bodens. Dann auf der gewünschten Höhe zuerst von außen rundherum leicht einschneiden, dann bis zur Mitte vorarbeiten. Den kleinen Kuchen dabei drehen. So werden die Böden gleichmäßig.
Sollte der Schokoladen-Biskuit nach dem Backen eine Kuppel haben, diese mit einem Messer abschneiden, damit auch hier eine glatte Oberfläche entsteht. Die abgeschnittene Wölbung kann z.B. als krümelige Dekoration verwendet werden. Oder einfach schon mal als kleine Geschmacksprobe vernaschen 😋

Die Erdbeer-Mascarpone-Torte

Es gibt unzählige Tortenvarianten. Da die Erdbeersaison eingeläutet ist, zeige ich euch in den nächsten Zeilen meine kleine Erdbeer-Mascarpone-Torte. Das dazugehörige Rezept besteht aus dem oben beschriebenen Schokoladen-Biskuit. Die Menge der Zutaten bezieht sich somit auf die 12 cm Springform.

Die kleine Torte ist im Ganzen z sehen. Sie liegt auf einem grauen Steingutteller. Da es sich um einen Naked-Cake handelt, sind die einzelnen Schichten zu sehen. Dekoriert ist die kleine Torte mit ganzen Erdbeeren und Blättern einer Zitronenmeliise on top. Im Hintergrund sieht man noch eine Zimmerpflanze mit rosa Blüten in einem grünen Übertopf. Daneben steht noch ein grauer Keramitvogel als Dekoration.

Liste der Zutaten:

  • Biskuit wie oben beschrieben
  • 150g Erdbbeeren
  • 150g Mascarpone
  • 100g Schlagsahne
  • 2 EL Zucker
  • 1 Bio-Zitrone Abrieb

Und so geht’s…

  1. Den Schoko-Biskuit aus der Form lösen, abkühlen, einmal waagerecht halbieren. Vom oberen Teil die Wölbung abschneiden, so dass nun 2 glatte Kuchenböden vorhanden sind.
  2. 100g Erdbeeren in kleine Würfel schneiden. Mascarpone mit Zucker verrühren.
  3. Sahne steifschlagen. Anschließend unter die Mascarpone rühren. Gewürfelte Erdbeeren zugeben.
  4. Ersten Tortenboden in einen Tortenring (oder die Springform ohne Boden) legen. Mit der Hälfte der Creme bestreichen.
  5. Nun den zweiten Boden einlegen und den Vorgang wiederholen.
  6. Wenigstens 30 Minuten kalt stellen, bevor der Tortenring gelöst wird.
  7. Jetzt die restlichen Erdbeeren auf der Torte verteilen.

Tip:
Wer es noch schokoladiger mag, kann Zartbitterschokolade(ca. 75 g) in einem Wasserbad schmelzen. Die geschmolzene Schokolade auf die Torte gießen und etwas über den Rand laufen lassen. Nach dem Auskühlen die restlichen Erdbeeren als Dekoration oben auflegen.

Fertig ist die kleine Erdbeer-Mascarpone-Torte. Einfach himmlisch 😋

zeigt zwei drittel der Torte auf dem Teller im Anschnitt, so dass die einzelnen Schichten aus Boden, Cremes und Erdbeerstücken zu sehen sind. Das ganze auf einem für den Kaffee gedeckten Tisch auf einem Balkon bei schönem Wetter. Oben auf der Torte sieht man noch die ganzen Erdbeeren und 2 Blätter einer Zitronnenmmelisse.

Tortenideen – was ist möglich

Wie wird aus einem Kuchen eine Torte? In der Regel bestehen Torten aus einem Kuchenteig mit Schichten von Sahne, Cremes, Konfitüre oder Kompott. Dazu sind Torten im Vergleich zu einfachen Kuchen mehrschichtig. Also auf einen Kuchenboden kommt eine Füllung, z.B. eine Mascarpone- oder Buttercreme. Darauf folgt ein weiterer Kuchenboden, bedeckt von mehr Creme, Sahne und ggf. diversen Toppings wie Früchte, Nüsse, Schokolade, Marzipan, Fondant, etc.

Eine Torte besteht somit immer aus mehreren Schichten und hat wenigstens einen Belag.

Aus was die einzelnen Schichten und der Belag bestehen ist extrem vielseitig und Geschmackssache. Je nach Jahreszeit können die Kombinationen angepasst und geändert werden. So bevorzuge ich zum Beispiel für den Sommer leichtere Cremes aus Quark mit Frischkäse, dazu frisches Obst. An kalten Tagen darf es auch die kräftigere Buttercreme sein. Dazu gewürzte, gern auch mal in Alkohol eingelegte Früchte.

Damit die Tortenfüllung vor dem Festwerden nicht aus der Torte quillt, sollte man einen Tortenring um den Boden stellen. Wer noch keinen hat, kann für den Anfang den Ring der Springform wieder um den Boden legen. Wenn die Torte zum Schluss komplett eingestrichen wird, ist das ok. Für einen richtig schönen Naked-Cake ist ein Tortenring aber nahezu unabdingbar.

Apropos Naked Cake, nackte Torten sparen Zeit, denn sie haben keine Glasur oder sind mit Fondant ummantelt. Dadurch sind die verführerischen Schichten zwischen den Böden und on top gut sichtbar. Ein sauber gearbeiteter Naked Cake kann seinen Inhalt und Geschmack sofort offenbaren.

Mehr zu Tortendekorationen, Einstrichen und Überzügen werde ich in einem separaten Post zusammenfassen.

Verschiedene Torten-Cremes

Torten werden gern mit einer cremigen Schicht kreiert. Hierzu gibt es viele Möglichkeiten. Welche Creme verwendet wird, ist oft Geschmackssache. Im Folgenden führe ich euch die beliebtesten Cremes, inkl. Zutaten, auf:
  • Buttercreme:
    besteht aus Milch, Zucker, Butter, Eigelb, Creme fraiche und Aroma (z.B. Mark einer Vanilleschote). Milch und Butter haben den gleichen Anteil.
  • Frischkäsecreme:
    besteht aus Doppelrahm-Frischkäse und Schlagsahne. Der Anteil des Doppelrahm-Frischkäses ist in der Regel doppelt so groß wie der Schlagsahneanteil.
  • Mascarponecreme:
    besteht aus Mascarpone, Magerquark und Schlagsahne. Der Anteil der Mascarpone ist dabei etwas höher als Schlagsahne mit Quark zusammen.
  • Mascarpone-Frischkäse-Creme:
    besteht aus Mascarpone, Schlagsahne und Doppelrahm-Frischkäse. Der Hauptanteil liegt bei der Mascarpone. Die beiden anderen Zutaten können in der Menge variieren.
  • Käse-Sahne-Creme:
    besteht aus Magerquark und Sahne. Dazu Gelatine zum Festigen der Masse. Der Anteil des Quarks ist hier etwas mehr als doppelt so groß wie der Sahneanteil.

Natürlich gibt es noch die einfache Sahne-Schicht. Hierfür wird Schlagsahne mit entsprechend viel Sahnesteif aufgeschlagen. Vor dem Aufschlagen der Sahne kann man z.B. noch flüssige Schokolade einrühren. Somit erhält man dann ganz leicht eine Schokoladensahne als Cremefüllung.

Wichtig bei allen Cremevarianten ist die Kühlung. Nur so kann eine gewisse Standfestigkeit erreicht und garantiert werden. Deshalb sollten solche Torten auch nie länger als unbedingt nötig draußen stehen und vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden.

Die Menge der Zutaten für die einzelnen Cremes hängt natürlich davon ab, wie groß die Torte werden soll, wie viele Schichten sie haben wird und wie hoch der Cremeanteil im Vergleich zu anderen Komponenten sein soll. Bei einer Torte (Naked-Cake) mit 12 cm Durchmesser, 2 Böden und der Creme als Hauptanteil verwende ich in der Regel ca. 300g/ml.


Probiere dich einfach selber mal aus. Vielleicht schreibst du mir deine Resultate und weitere Tortenideen in die Kommentare. Würde mich freuen.

Einige weitere Tortenvarianten werde ich bald mal in einem neuen Post zusammenfassen. Schau also bald mal wieder vorbei.

Bis dahin eine genussvolle Zeit
Deine Janine von Mininaschwerke

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